Tufting
Nachstehend sind die aufeinander folgenden Produktionsstufen der Tuftingfertigung aufgeführt :
Separate Herstellung und Vorlage der Grundware
Der eigentliche Tuftprozeß
Färben / Drucken – soweit es sich um rohweiß getuftete Ware handelt
Trocknen der gefärbten Halbfabrikate
Scheren ( nur bei Veloursware ) bzw.
Anscheren von Schlingen zur Erreichung spezieller Oberflächeneffekte
Besondere Ausrüstungen in Bezug auf Antistatik, Antischmutz und Antiflammeigen- schafften
Verfestigung der Polnoppen im Trägermaterial durch Beschichtungen.
Das der Tuftingmaschine vorgelegte Trägermaterial wird über Nadelwalzen
in definierter Spannung und Geschwindigkeit durch die Maschine geführt.
Die Polfäden werden der Maschine über Garnspeisewalzen aus einem
Spulengatter oder von Kettbäumen zugeleitet. Jeder Polfaden
ist einer Nadel in der Nadelbahre zugeordnet. Die Nadelbahre
sticht beim Tuften die polgarnführende Nadel von oben nach
unten durch das Grund- oder Trägermaterial.
Auf der Unterseite des Grundmaterials halten Greifer (Looper) das Polgarn fest,
während die Nadelbahre mit der Nadel wieder nach oben in ihre
Ausgangsposition zurückkehrt. Auf diese Weise werden mit einem Hub
quer über die jeweils gewünschte Warenbreite Schlingen gebildet.
Bevor nun der zweite Hub ausgeführt wird, muss Raum für die nächste
Polschlinge vorhanden sein. Dies geschieht dadurch, dass das Trägermaterial
entsprechend der Stichzahlvorgabe weiter transportiert wird.
Bei der Fertigung von Veloursteppichen erfolgt die gleiche Nadelbewegung
wie bei den Schlingenteppichen, allerdings greift der Looper von
der entgegengesetzten Richtung in die Polschlinge ein.
Durch eine spezielle Ausbildung der Spitze des Loopeers bleiben
die Fäden auf dem Greifer hängen und werden bei fortschreitenden
Arbeitstakten von einem seitlich angeordneten Messer aufgeschnitten.
Looper sowie Messer machen bei jedem Arbeitstakt eine Art Pendelbewegung.